Sonderabschreibung nach § 7b EStG: Voraussetzungen, Anwendung und neue Checklisten

Sonderabschreibung nach § 7b EStG: Voraussetzungen, Anwendung und neue Checklisten

Wer neue Mietwohnungen schafft, kann durch die Sonderabschreibung nach § 7b EStG steuerlich profitieren. Mit dem überarbeiteten Anwendungsschreiben des BMF und den neuen Checklisten wird die Nutzung dieses Steuervorteils klarer geregelt – doch die Details haben es in sich.


Weiterlesen »


Betriebs-Pkw ohne Umsatzsteuer verkaufen: So funktioniert das Entnahme-Verkauf-Modell

Wer seinen Betriebs-Pkw verkaufen möchte, kann unter bestimmten Voraussetzungen auf die Erhebung von Umsatzsteuer verzichten. Doch dafür sind klare Nachweise und ein zeitlicher Abstand zwischen Entnahme und Verkauf notwendig. Erfahren Sie, worauf Sie achten müssen.


Weiterlesen »


Vorabentscheidung EU Steuerrecht: EuG übernimmt ab Oktober 2024

Steuersachen: Wechsel beim Vorabentscheidungsverfahren zum Gericht der Europäischen Union (EuG)

Die EU hat die Zuständigkeiten im Steuerrecht neu geregelt: Ab Oktober 2024 übernimmt das EuG zentrale Verfahren der Vorabentscheidung EU Steuerrecht. Was das für Steuerzahler bedeutet, erfährst du hier.

Was ist eine Vorabentscheidung im EU-Steuerrecht?

Bei der Vorabentscheidung EU Steuerrecht handelt es sich um ein Verfahren, bei dem nationale Gerichte dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) Fragen zur Auslegung von EU-Recht vorlegen. Das betrifft besonders das Umsatzsteuerrecht. In Deutschland sind hierbei die Finanzgerichte und der Bundesfinanzhof (BFH) involviert. Sobald Zweifel bestehen, ob eine nationale Regelung mit EU-Recht vereinbar ist, können oder müssen diese Gerichte den EuGH anrufen.

Die Antwort des EuGH ist bindend und gilt für alle Mitgliedstaaten. Nicht selten führen solche Entscheidungen dazu, dass bestehende deutsche Regelungen – etwa im Umsatzsteuergesetz – geändert werden müssen. Die Auswirkungen betreffen nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen, etwa bei Fragen zur Steuerfreiheit oder zum ermäßigten Steuersatz.

EuG übernimmt ab Oktober 2024

Zum 1. Oktober 2024 tritt eine Änderung in Kraft: Das Gericht der Europäischen Union (EuG) übernimmt bestimmte Zuständigkeiten vom EuGH – darunter auch die Vorabentscheidung EU Steuerrecht. Rechtsgrundlage ist die EU-Verordnung 2024/2019 vom 11. April 2024.

Folgende Bereiche werden künftig durch das EuG entschieden:

  • das gemeinsame Mehrwertsteuersystem (Umsatzsteuer),
  • Verbrauchsteuern,
  • der EU-Zollkodex,
  • zolltarifliche Einreihung in die Kombinierte Nomenklatur,
  • Fluggastrechte bei Verspätung, Annullierung oder Nichtbeförderung,
  • der Handel mit Emissionszertifikaten.

Das EuG besteht aus zwei Richtern pro Mitgliedstaat und hat seinen Sitz – wie der EuGH – in Luxemburg. Obwohl das EuG keine neue Instanz ist, stand es bislang weniger im öffentlichen Fokus.

Was bedeutet das für Steuerpflichtige?

Für Steuerpflichtige bringt die Vorabentscheidung EU Steuerrecht durch das EuG keine Nachteile. Im Gegenteil: Die Verfahren könnten künftig schneller abgeschlossen werden. Auch die Transparenz soll steigen: Eingereichte Schriftsätze und Erklärungen sollen künftig – sofern nicht widersprochen wird – öffentlich auf der Website des Gerichtshofs zugänglich gemacht werden.

Fazit: EU-Steuerrecht wird transparenter und effizienter

Die Neuverteilung der Zuständigkeiten bei der Vorabentscheidung EU Steuerrecht ist ein bedeutender Schritt in Richtung Effizienz und Transparenz. Unternehmen, Berater und Privatpersonen sollten sich frühzeitig mit der neuen Verfahrensstruktur vertraut machen – insbesondere, wenn es um umsatzsteuerliche Streitfälle geht.


Steuerklasse V bei Trennung: Kein Ausgleichsanspruch für benachteiligte Ehegatten

Steuerklasse V bei Trennung: Kein Ausgleichsanspruch für benachteiligte Ehegatten

Viele Ehepaare entscheiden sich für die Steuerklassenkombination III/V, um während des Zusammenlebens möglichst viel Netto vom Brutto zu erhalten. Doch was, wenn die Beziehung zerbricht? Ein aktueller Beschluss des OLG München zeigt deutlich: Ein Ausgleich für Steuerklasse V bei Trennung ist nicht vorgesehen. Das hat spürbare finanzielle Konsequenzen für den benachteiligten Ehepartner – und wirft Fragen zur Veranlagungsform im Trennungsjahr auf.


Weiterlesen »


Steuernachzahlung: Kleinbetragsregelung bei der Finanzverwaltung

Steuernachzahlung: Kleinbetragsregelung bei der Finanzverwaltung

Auch kleine Beträge spielen bei der Steuer eine Rolle. Doch für die Steuernachzahlung gelten besondere Regeln, damit nicht unnötig Aufwand entsteht. Hier erfährst du, wann du Kleinbeträge erst später zahlen musst oder gar nicht bezahlen musst.


Weiterlesen »


Umsatzsteuer: Erwerber haftet nicht für Steuerausweis des Voreigentümers

Beim Kauf von Immobilien kann es steuerlich kompliziert werden, wenn der Voreigentümer Umsatzsteuer fehlerhaft ausgewiesen hat. Der Bundesfinanzhof hat nun zugunsten von Erwerbern entschieden und klargestellt, dass eine Haftung für den unrichtigen Steuerausweis des Voreigentümers grundsätzlich nicht besteht.


Weiterlesen »


Einspruchsfrist: Wenn nicht an allen Werktagen zugestellt wird

Einspruchsfrist: Wenn nicht an allen Werktagen zugestellt wird

Wer einen Steuerbescheid erhält, muss die Einspruchsfrist im Blick behalten. Doch was passiert, wenn nicht an allen Werktagen zugestellt wird? Dieser Artikel erklärt die aktuellen Regelungen zur Bekanntgabefiktion und gibt wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Rechte wahren.


Weiterlesen »



Pfändungsfreigrenzen 2025: Höhere Freibeträge ab Juli für Schuldner

Pfändungsfreigrenzen 2025: Höhere Freibeträge ab Juli für Schuldner

Ab Juli 2025 steigen die Pfändungsfreigrenzen in Deutschland erneut. Was bedeutet das konkret für Schuldner, Arbeitgeber und Banken? Hier erfahren Sie, welche Beträge künftig geschützt sind und wie sich die Änderungen auf Ihr Einkommen auswirken.


Weiterlesen »